Posaunenchor Andacht 2015

Gedanken zur Jahreslosung 2015 zur Bläserandacht im Januar 2015

Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.
                                                                                              Römer 15,17

Du zuerst – nein, Du… So hört man Kinder oft streiten, bei Mutproben oder bei ganz banalen Alltäglichkeiten.
Wer zuerst, das ist keine Frage. ER zuerst.
So wie eine Mutter dem fünfjährigen Kind zeigt, wie die Schuhe gebunden werden, und dann aufmunternd sagt: „So, und jetzt du!“ So sind auch wir dran, einander anzunehmen. Die Mutter traut ihrem Kind zu, dass es jetzt die Schuhe binden kann, wenn auch nicht gleich perfekt. Genauso traut Paulus uns zu, dass wir einander annehmen können.
ER, Christus, hat das schon getan und sich mit uns verbunden – das haben wir gerade wieder an Weihnachten gefeiert – und mit seiner Auferstehung an Ostern wurde dies unüberbietbar bestätigt. ER hat uns schon angenommen.
Gott hat uns angenommen! Das ist super, und zwar, weil es schon geschehen ist. Also perfekt ist – in doppeltem Wortsinn. Zwei Gründe mehr, dankbar ins neue Jahr zu gehen, und dieser Dank zeigt sich am besten in der Nachahmung!

Gemeinsames Lied: Ich lobe meinem Gott

 

„Ich singe meinem Gott“. Manchmal sogar schon morgens unter der Dusche. Aber ich klage meinem Gott die Probleme, die mich belasten, und die Nöte in der Welt, die ich aus den Nachrichten kenne. Manchmal rätsle ich auch über meinen Gott, weil ich ihn nur schwer verstehe oder weil er mir so weit weg vorkommt. Und mir fällt auf, dass ich meinen Gott gelegentlich sogar vergesse. Zu viel Alltäglichkeiten, zu viel Anforderungen, zu viel Ablenkung. Zu wenig Zeit. Aber dann klingt plötzlich diese Melodie in mir auf. Wie jetzt, bei der Andacht oder an der Ampel oder vor dem Regal im Supermarkt oder beim Blick in ein Gesicht. Und es durchzuckt mich der Gedanke, dass meines Gottes Liebe und Gnade unser Leben trägt. Wohl dem, der im Auf und Ab, im Einerlei und Allerlei des Lebens immer wieder dieses Grundgefühl verspüren kann. Die 2. Strophe will das in uns wach halten. So können wir es aufgreifen und immer wieder musizieren.

So gesehen kann man durch das gemeinsame Musizieren dafür aufgeschlossen werden, in die Aussage einzustimmen. Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen. Und er fühlt sich in die Lage versetzt: Erzählen will ich von all seinen Wundern und singen seinem Namen. Mehr noch wächst mit einem Mal das Gefühl: Ich freue mich und bin fröhlich Herr in dir, Halleluja.

 

Gebet

Danke Gott, dass wir dich singend und blasend loben können. Und dass wir uns dazu gegenseitig anspornen  können. Du hältst unser Leben wunderbar durch deine Liebe und Gnade in deiner guten Hand. Davon wollen wir allen Menschen durch unsere Musik Zeugnis geben. Schenke uns dazu deinen Segen.

Amen